Eine laufende Kickstarter-Kampagne bietet verschiedene Stadien, die man bewältigen muss, bevor man zufrieden auf sein zustandegebrachtes Projekt schauen kann. Der zum erfolgreichen Launch daherkommende Frohmut wird schon früh durch eine gewisse Angst kompensiert, dass angestrebte Ziele nicht erreicht werden. 30 Tage sind eine lange Zeit, in der der Erfolg lange ungewiss ist.
Auch wir mussten zu Beginn selbst erfahren, dass eine Kickstarter-Kampagne allein keine Menschen an Land zieht. Merwürdigerweise erfuhren die Leute nicht automatisch von unserem Projekt, obwohl es doch ganz öffentlich auf Kickstarter zu sehen war. Aus diesem Grund zogen sich besonderes die ersten paar Tage wie Kaugummi. Zwar kamen immer Unterstützer dazu, aber das Ziel schien noch in weiter Ferne.
Im Papierboot um die Welt Besonders zu Beginn eines Projektes bei Kickstarter kann man sich kaum auf das Ziel selbst konzentrieren. Zunächst muss die Presse ins Boot geholt und Social Media betrieben werden.
Pressearbeit ist keine besonders schöne Sache. Man stellt anderen Menschen sein Projekt vor und hofft, dass es interessant genug für einen Bericht ist. Und muss eben dann auch damit leben, wenn dies mal nicht der Fall ist. Irgendwann hat man aber Glück und es findet sich ein interessierter Reporter und nach dem ersten Online-Artikel auf heise.de schossen die Besucher- und Unterstützerzahlen plötzlich in die Höhe.
Die Arbeit kann beginnen Die eine Hürde mit der Bekanntheit und der Reichweite haben wir also ganz gut gemeistert und unser angestrebtes Ziel von 3000 Euro war dann doch schnell erreicht. Die eigentliche Arbeit konnte also endlich beginnen. Es musste ein Buch geschrieben, eine online-Plattform entwickelt und ganz viel Ware bestellt werden. Wider Erwarten sahen wir uns auch in diesem Bereich mit einigen Herausforderungen konfrontiert.
Zunächst ein Tipp für alle: LCD-Displays und Sensoren werden in Stückzahlen für ein Gewerbe nicht standardmäßig gelötet geliefert. Wer also nicht unbedingt hunderte von Lötstellen eigenhändig löten möchte, sollte sich eventuell vorher mit dem Händler auseinandersetzen.
Nachdem alles gelötet, geschrieben, gestaltet und geprüft wurde, konnte es drei Monate nach dem Start der Kickstarter-Kampagne endlich an das Verpacken der Pakete gehen.
Und jetzt?
Momentan warten wir darauf, dass das Buch gedruckt wird. Währenddessen schlagen wir uns schon mit DHL herum, denn 400 Pakete zu verschicken, ist natürlich auch eine nicht sehr einfache Aufgabe. Außerdem werkeln wir fleißig an unserer Lernplattform. Spoiler-Alert: Der vorläufige Name wird Codetrainer sein. Zuerst war unsere Idee, die Inhalte mir einem WordPress Blog wie diesem ins Netz zu bringen, aber schon beim ersten Testen haben wir gemerkt, dass wir gerne mehr Flexibilität hätten. Es wird also noch interessant werden!
Wann genau kommt das Starterkit jetzt?
Wen wir das wüssten… Klar ist: wir werden es wie versprochen im September ausliefern und sind optimistisch, dass wir es vermutlich sogar bis Mitte September schaffen. Bevor wir alles verschicken, werden wir euch natürlich noch informieren!